Was wir unter dem Begriff „Leistung“ verstehen

Für ihre Bildung erbringen die  Schülerinnen und Schüler an der Janusz Korczak-Gesamtschule Leistungen, die sich in unterschiedlichen Dimensionen zeigen und sowohl von Lehrerinnen und Lehrern als auch von anderen Schülerinnen und Schülern und von ihnen selbst einer Bewertung unterzogen werden.
Leistung vollzieht sich in einem Arbeitsprozess, an dessen Ende zwar ein Ergebnis mit bestimmbarer Qualität steht, der aber von unterschiedlichen Ausgangspunkten begonnen wird, somit unterschiedlicher Anstrengung bedarf.
Daraus ergibt sich ein erweiterter Leistungsbegriff mit folgenden Teilbereichen:

  • inhaltlich/fachlich: Die Schülerinnen und Schüler eignen sich (Fach-) Wissen an. Es bildet die Grundlage jedes Lernprozesses und trägt zur Entwicklung von Verständnis, Urteilsfähigkeit und Problemlösung bei.
  • methodisch/strategisch: Für die Wissensbildung ist die gezielte Anwendung von Methoden erforderlich. Die Schülerinnen und Schüler lernen selbstorganisiert und entwickeln eigene Lernstrategien.
  • sozial/kommunikativ: Die Schülerinnen und Schüler lernen in Einzel-, Partner- und Gruppenaktivitäten. Dafür benötigen sie soziale und kommunikative Kompetenzen sowie Kritikfähigkeit.
  • persönlich: Die Schülerinnen und Schüler entwickeln ein persönliches Wertesystem, das sich durch Initiative, Engagement, Mut, Anstrengungsbereitschaft, Frustrationstoleranz, Selbstständigkeit, Verantwortung für den eigenen Lernweg, Kreativität, Konzentrationsfähigkeit und Reflexionsfähigkeit auszeichnet.

In welchen Bereichen wird Leistung bewertet?

In den Sekundarstufen I und II sind Klassenarbeiten/Klausuren oder andere ähnlich aussagekräftige schriftliche, in Ausnahmefällen auch nichtschriftliche, Arbeiten in festgelegten Fächern vorgesehen. Alle sonstigen Leistungen im Unterricht werden zu einer Unterrichtsnote zusammengefasst, welche gemäß einer vorher vereinbarten Gewichtung angemessen mit den schriftlichen Leistungen in die Leistungsbewertung einbezogen wird. Die Unterrichtsnote bezieht sich auf alle Lernaktivitäten im Unterricht (Leistungen in Einzel-, Partner- und Gruppenarbeit, Beiträge in Unterrichtsgesprächen, Präsentationen, Bearbeitung von Arbeitsblättern, Mappenführung, Erstellung von Modellen, szenische Darstellungen, Protokolle, in der Sekundarstufe II auch Hausaufgaben usw.). Mit zunehmendem Alter wird eine größere Selbstständigkeit der Schülerinnen und Schüler erwartet.

Wie bemessen wir Standards und individuelle Leistungen?

Die Leistungsbewertung orientiert sich einerseits an Lernstandards und festgelegten Kompetenzen, wie sie in den Lehrplänen beschrieben sind, sie berücksichtigt aber immer auch die individuelle Leistungsnorm. Folgendes Punktesystem wird bei der Bewertung angewendet:

87 %  – 100 %

sehr gut

 

45 %  –   58 %

ausreichend

73 %  –   86 %

gut

18 %  –   44 %

mangelhaft

59 %  –   72 %

befriedigend

0 %  –   17 %

ungenügend


Schülerinformation

Die Fachlehrer informieren zu Beginn der einzelnen Unterrichtsvorhaben schriftlich über die fachlichen Kompetenzen, die von den Schülerinnen und Schülern erarbeitet werden müssen. Das Beherrschen dieser Kompetenzen bildet die Grundlage für die Leistungsbewertung. Gleichzeitig wird über die Instrumente zur Leistungsbewertung im jeweiligen Vorhaben informiert. Diese Informationen sind für die Eltern über die Fachmappen ihrer Kinder verfügbar.