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Woldemar Winkler Sommercamp „Open Space”

Schüler*innen begeben sich in kreative Welten

Vom 10.07.25 bis zum 13.07.25 fand ein besonderes Kunstprojekt mit Schüler*innen unserer Schule, der Janusz Korczak-Gesamtschule, statt. Gemeinsam mit der Kunstlehrerin Annika Stuckmann und der freischaffenden Künstlerin Andrea Kaindl verbrachten acht kunstinteressierte Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen zehn bis zwölf, vier Tage in Niehorst, um abseits des gewohnten Unterrichts den ehemaligen Wohn- und Arbeitsort des verstorbenen Künstlers Woldemar Winkler zu erkunden und inmitten der Natur kreativ zu werden. Der Startschuss für das erste „Woldemar-Winkler-Sommercamp - Open Space“. Das Pilotprojekt zeichnete sich vor allem durch seine Offenheit aus: Es gab keine vorgegebenen Aufgaben, keine Bewertung und keinen Leistungsdruck. Ziel der Initiatorin*innen war es, Raum für eigene Ideen zu schaffen und den künstlerischen Prozess selbst in den Mittelpunkt zu stellen, ohne zwanghaft ein Ergebnis herbeizuführen. „Das ist eine Erweiterung des schulischen Settings. Ausgehend von dem Spirit des Künstlers Woldemar Winkler, seinen Werken, seinem Arbeits- und Wohnort können sich die Teilnehmenden in einen eigenen künstlerischen Prozess begeben.“, beschreibt die betreuende Künstlerin Andrea Kaindl. Auch die Teilnehmenden schätzten das kreative Schaffen in dem unter Bäumen gelegenen Anwesen der Winklers. Inmitten der Natur schafften Tochter Friederike Winkler-Mey und Ehemann Carsten Mey eine Stimmung zum Wohlfühlen. „Ungestört von der Außenwelt“ arbeiteten die Schüler*innen ganz „ohne Vorgaben“ und lernten Künstler*innen, Kunst und Lehrer*innen auf eine neue Weise kennen. Das freie Arbeiten in einer unterstützenden Umgebung machte dem Titel des Projektes „Open Space“ alle Ehre. Die entstandenen Arbeiten waren so vielfältig wie die Gruppe selbst: Manche malten mit Acrylfarbe oder zeichneten ganz klassisch, andere experimentierten mit Naturmaterialien wie Holz, Blättern und Steinen. Einige wagten es sogar etwas zu bauen. Ganz egal zu welchem Ergebnis die Teilnehmenden kamen, es ging vielmehr um Inspiration und um das Weiterdenken. Mit der Unterstützung der Eheleute Winkler-Mey, sowie dem Gütersloher Verein Fairleben e.V., der Lebensmittelspenden vom Biolandhof Höner und den Essensbeiträgen der Schüler*innen fürs Buffett konnten alle Beteiligten an einer Essens- und Kaffeetafel, so pittoresk wie bei Pettersson und Findus, mit reichlich Mundvorrat versorgt werden. Das regelmäßige Zusammenkommen war zentral für den Austausch und die Reflexion an diesem kunst-geschichtsträchtigen Ort. Es wurden alten Geschichten der Familie Winkler erzählt, wie es war Künstlertochter zu sein und wie sich das Anwesen im Niehorster Wald über die Jahrzehnte veränderte. Finanziell ermöglicht wurde das Camp durch eine Teilförderung vom Kulturamt Gütersloh, einer finanziellen Beteiligung und Essensspende von Fairleben e.V., privaten Sach- und Finanzspenden, sowie vielen ehrenamtlichen Stunden aller Beteiligten. Herzlichen Dank an die Schulleitung mit Heidrun Elbracht, die die Idee von Anfang an mitgetragen hat, Annika Stuckmann, die das Ganze vor Ort und in der Schule betreut hat, den Gastgebern Friederike Winkler-Mey & Carsten Mey, der Künstlerin Andrea Kaindl für das Umsetzen dieser Vision, dem Verein fairleben e.V., allen Spender*innen und Unterstützer*innen, sowie dem Kulturamt Gütersloh. „Wir Schüler*innen hoffen auf eine Wiederholung!“ Bei dieser Prämiere waren folgende Schüler*innen beteiligt:  Nihal Sivük (JG 12), Valentin Schmedtkord (JG 12), Frieda Salzmann (JG 12), Kaja Rinkens (JG 12), Matilda Hornberg (JG 11), Ksenia Rugi (JG 11), Irem Kizilirmak (JG 11), Lilo Rinkens (JG10)

Artikel verfasst von Frieda Salzmann (Q2)



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